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Röhrensammlung

Elektronenröhren – in frühen Schweizer Militärfunkstationen

Die ersten, röhrenbestückten Stationen (ab 1918) waren mit Sende- und Gleichrichterröhren der Firma Telefunken bestückt. Es waren einfache Trioden und Dioden für Leistungsbereiche von 10 bis ca. 25 Watt, die in einstufigen Zwischenkreis-Sendern eingesetzt waren. Gegen Ende der 20er Jahre wurden weiter-entwickelte Telefunken-Stationen (immer noch im Langwellenbereich arbeitend) beschafft: Sie waren mit stärkeren und wesentlich leistungsfähigeren Röhrentypen – von bis zu einigen 100 Watt ausgerüstet. Um bei der Beschaffung vom Ausland (Elektronenröhren galten als «Reservematerial») unabhängig zu werden, wurde eine Anzahl dieser Typen von der Firma Signum/ Metrum in Wallisellen nachgebaut. Die in den Zwischenkriegsjahren eingeführten Telefunken- und Lorenz-Grossfunkstationen waren bereits mit hochentwickelten «Wehrmachtsröhren» (bis in den Kilowatt-Bereich einsetzbar) bestückt.

Anfangs der 40er Jahre entwickelten die Firmen Brown Boveri und Zellweger truppentaugliche Kurzwellen-Funkstationen für die Schweizer Armee. Dabei war die Beschaffung moderner Röhren für Sender als auch für Empfänger im Ausland oft nur auf «verschlungenen Wegen» möglich… Nach dem Krieg erfolgten mengenmässig umfangreiche Beschaffungen von «Surplus-Funk-Material» - vor allem aus Beständen der amerikanischen Armee in Europa. Die heute noch vorhandenen Reserveröhren-Bestände lassen ahnen, dass damals in «Allzeit-Mengen» eingekauft wurde…

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